Frühbehandlung von Kindern

Frühbehandlung

Einige Zahnfehlstellungen treten schon früh auf und können häufig bereits im Milchgebiss behoben werden. Hierdurch kann manchmal einer späteren Behandlung vorgebeugt werden. Daher sollten sich Kinder am besten jährlich ab dem 5. bis 6. Lebensjahr bei einem Kieferorthopäden vorstellen.

Sollten Sie sich unsicher sein, ob eine Vorstellung beim Kieferorthopäden sinnvoll ist, so können Sie gerne unverbindlich unsere Online-Sprechstunde nutzen. Hier erhalten Sie eine kostenlose erste Einschätzung/Rückmeldung von unserem Ärzteteam.

Lückenhalter

Geht ein Milchzahn aufgrund eines Traumas oder einer Karies frühzeitig verloren, ist in den meisten Fällen ein Lückenhalter erforderlich. Durch das Tragen eines herausnehmbaren Lückenhalters in der Nacht soll verhindert werden, dass sich die Lücke für den bleibenden Zahn durch Wanderung der Nachbarzähne schließt. Da nach dem 6. Lebensjahr ein verstärktes Kieferwachstum stattfindet, werden Prothesen dann mit einer sogenannten Dehnschraube hergestellt, um Anpassungen an ein Kieferwachstum vornehmen zu können. Für die Herstellung eines Lückenhalters im zahntechnischen Labor sind Abrücke von Ober- und Unterkiefer notwendig.

Funktionskieferorthopädie

Im Zuge einer Kurzbehandlung, die zwischen dem 5. – 9. Lebensjahr stattfindet, werden starke Zahnfehlstellungen wie z.B. eine vergrößerte Frontzahnstufe („Überbiss“) mit herausnehmbaren Apparaturen reduziert. Funktionskieferorthopädische Apparaturen liegen nahezu passiv und drucklos in der Mundhöhle und reizen, ohne selbst Druck auszuüben das Weich- und Hartgewebe so, dass sie sich funktionell umstellen und mit einem angepassten Wachstum reagieren. Die funktionelle Einheit von Hart- und Weichgeweben stehen hier im Mittelpunkt der Therapie. Funktionskieferorthopädische Apparaturen lassen sich in drei Gruppen unterteilen, wobei alle dem Craniomandibulären-System als „Turngerät“ dienen.
1. Bimaxilläre Geräte: Ober- und Unterkiefer werden von einer einzigen Apparatur gefasst (Aktivator nach Andresen und Häupl, Funktionsregler nach Fränkel, Bionator nach Balters.)
2. Doppelplattensysteme: Im Ober- und Unterkiefer werden jeweils einzelne Apparaturen eingesetzt, die durch ihr Zusammenspiel die Bewegungen und Lage des Unterkiefers wie auch der Zunge durch spezielle Vor- oder Rückschubelemente beeinflussen (Doppelvorschubplatte).
3. Mundvorhofplatte: Sie schirmt die Zähne von Lippen- und Wangenmuskulatur ab, so dass Weichgewebe, die die gesunde Gebissentwicklung hemmen, selber in ihrer Funktion gehemmt werden.

Festsitzende Apparatur

Besteht ein sog. Kreuzbiss, so ist der Oberkiefer zu eng und muss geweitet werden. Manchmal ist dann eine herausnehmbare Apparatur nicht zielführend. Eine Quadhelix, die auf den letzten großen Backenzähnen mit Metallbändern fixiert wird, bleibt für ca. 9 – 12 Wochen fest im Mund. Sie kann in kurzer Zeit mit moderaten Kräften die Oberkieferzähne und den –knochen in seiner Größe dehnen. Diese Apparatur liegt mit etwas Abstand zum Gaumendach und bedeutet in der Anfangszeit eine kurze Eingewöhnung und Umstellung des Schluckmusters.

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